Mittwoch, 2. Juni 2010

Im Dschungel

Für die nächsten zwei Tage im Dschungel waren verschiedene Aktivitäten organisiert. Unterwegs war ich am ersten Tag mit dem Guide Daniel, einem Mannheimer Pärchen und zwei Hongkong-Chinesinnen. Da es überschraschenderweise recht kalt geworden war - statt der erwarteten 32°C war es 10° kühler - starteten wir morgens erst um 6:00 Uhr zum naheliegenden See Tres Chimbadas Oxbow Lake, in dem ein paar Familien der Riesenotter leben: vom Katamaran aus sahen wir in der Ferne einige Köpfe über den See ziehen.

Mit dem Katamaran auf dem Tres Chimbadas Oxbow Lake
Mit dem Katamaran auf dem Tres Chimbadas Oxbow Lake

Danach legten wir am Ufer an und warfen die Angeln mit Fleischködern aus. Das Ganze war aber mehr eine Piranha-Fütterung als ein Angeln. Dann hatte ich aber doch noch Glück und zog in unserer Gruppe den einzigen Piranha an Bord. Der Guide William demonstrierte dann mit einem Blatt den Piranha-Biss.

Piranha
Piranha mit Biss-Probe

Am Nachmittag ging es zum benachbarten Gesundheitszentrum
Centro Ñape in dem der Schamane tätig ist und die Leute der Region behandelt. Auf einem Rundgang im Garten wurden uns verschiedene Pflanzen gezeigt und deren medizinische Wirkung erklärt. Darunter war auch eine Pflanze, die die Acetylsalicylsäure enthält. Zum Abschluss durften wir noch einige der Tinkturen aus dem Labor probieren - es war vergleichbar mit einer Kräuterlikör-Verkostung.

Bei den Fahrten auf dem Fluss entdeckten die Guides Tiere, die einem sonst nicht auffallen würden, schon gar nicht auf der Entfernung.

Kaiman

Wasserschweine
Familie Wasserschwein - oder auch Capybara

Am zweiten Tag ging es morgens zur naheliegenden Salzlecke. Allerdings meinte der Guide, dass in diesen Monaten hier nichts zu sehen ist - die Saison ist im Juli und August. Jedoch waren einige der kleinen grünen Papageien in der Entfernung zu sehen. Für vernünftige Fotos war es aber zu dunkel. Die Guides kannten sich mit den Arten sehr gut aus und zeigten und erklärten uns alles, war sie entdecken konnten.

Hoatzin

Am Vormittag stand dann noch eine weitere Wanderung zum dicksten Baum der Gegend an und am Nachmittag ein Rundgang durch eine kleine Plantage: mit Bananenstauden, Papaya-, Avocado-, Zitrus-, Kakao- und Karambola-Bäumen.

Mit dem Langboot auf dem Rio Tambopota
Mit dem Langboot auf dem Rio Tambopata

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